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Hoch und weit: für mehr Sprunginnovationen in Deutschland
Was haben Aspirin, Elektronenmikroskop, Radio, Fernsehen, Tonband oder der MP3-Player gemeinsam? Es sind Beispiele für Sprunginnovationen. Also Innovationen, die unser Leben nachhaltig verändern und die dazu führen, dass die Welt nach ihnen eine andere ist als zuvor. Das Besondere an den oben genannten Erfindungen: Sie sind alle Made in Germany. Doch viele unserer Sprunginnovationen sind 100 Jahre alt. Die CDU will Deutschland bei Sprunginnovationen wieder weltweit an die Spitze bringen. Erfindungen aus Deutschland müssen zu Produkten Made in Germany werden. Wie das geht - darüber beriet der CDU-Bundesfachausschuss Bildung, Forschung und Innovation mit externen Experten. Die Gedanken fließen ein in die Kampagne Kickoff 2030 der CDU.
Forscher in Deutschland und die deutsche Wirtschaft sollen bei bahnbrechenden Innovationen auch künftig ganz weit vorn mitmischen. Dafür wurde im Juli 2019 von der Bundesregierung die Agentur für Sprunginnovation, kurz SprinD, ins Leben gerufen. Ihr Gründungsdirektor, Rafael Laguna de La Vera, stand gestern den Mitgliedern des Bundesfachausschusses Bildung, Forschung und Innovation Rede und Antwort. Er machte deutlich: Deutschland hat ausreichend Potenzial für bahnbrechende Innovationen; es fehlt eben nur an der ein oder anderen Stelle an der richtigen Unterstützung. Genau hier möchte de la Vera ansetzen: Er möchte richtig Gas geben und ein produktives Umfeld für die heutigen Tüftler und Erfinder schaffen.
Aufgabe der Agentur ist es, „agil, politikfern, wissenschafts- und wirtschaftsnah“ Innovationen zu fördern mit dem Ziel, dass die Unternehmen in Deutschland bleiben. Damit die Gründungen nicht durch ausländische Investoren aufgekauft werden und abwandern, forderte Laguna de La Vera einen geschlossenen Finanzierungskreislauf für alle Phasen der Unternehmensentwicklung, quasi von der Wiege bis zum Börsengang.
Wie können Sprunginnovationen entstehen? Und was genau macht ein Innovationsmanager?
Noch mehr zu Sprunginnovationen und dazu, was genau ein Innovationsmanager eigentlich macht, erfahren Sie in dem Interview, das wir gestern mit Rafael Laguna de la Vera geführt haben.
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Der Bundesfachausschuss der CDU hat mit den Experten Rafael Laguna de la Vera, Gründungsdirektor der Agentur für Sprunginnovation, und Dr. Detlef Kratz, Leiter des Forschungsbereichs „Process Research and Chemical Engineering“ bei BASF in Ludwigshafen, eine Reihe von Vorschlägen gesammelt und diskutiert. Einige davon stellen wir Ihnen hier vor. Sie spiegeln Ideen und Diskussionen wider. Es handelt sich nicht um Beschlüsse der CDU.
Geschlossener Finanzierungskreislauf
Alle Phasen der Unternehmensentwicklung müssen zusammen gedacht werden, auch finanziell – von der Wiege bis zum Börsengang. Dazu gehören eine Mittelphasen-Finanzierung sowie der Aufbau eines „SprinD- kompatiblen“ Spätphasen-Fonds.
Ausgründungen erleichtern
Aus wissenschaftlichen Instituten und Universitäten heraus müssen verstärkt Startups entstehen können.
Gesamtsystemisch denken
Man muss mehr als bisher interdisziplinär und branchenübergreifend denken und Zusammenhänge von Wertschöpfungsketten erkennen.
Fokussierung und Priorisierung
Wir müssen Exzellenzzentren und -netzwerke in Deutschland und Europa aufbauen.
Schneller werden
Wir müssen die Abstimmung zwischen Innovator und Geldgeber vereinfachen. Das Konzept der Reallabore sollten wir in Deutschland ausbauen und zügig umsetzen. Großprojekte kann man ggf. über Online-Simulationen abkürzen.
Open Innovation als Wettbewerbsvorteil nutzen
Deutschland und Europa müssen Datensicherheit und Datenzugang gewährleisten. Dann können wir europäische Vielfalt nutzen, Wissen und Stärken enger verknüpfen sowie den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft fördern.
Ausbildung flexibilisieren
Die Inhalte der Studiengänge und Ausbildungsberufe müssen schneller auf neue Entwicklungen wie die Digitalisierung angepasst werden. Mehr fächerübergreifende Studiengänge und Förderung sind anzubieten. In MINT-Fächern sollte man externe Pflicht-Praktika im Bachelor und Master etablieren.
Internationale Partnerschaften fördern
Internationale Partnerschaften muss man entlang der Wertschöpfungsketten fördern (Multipartnerschaften). Mehr Auslandserfahrungen in Studium und Ausbildung sind zu unterstützen.
niversitäten heraus müssen verstärkt Startups entstehen können.