Konferenz der EU-Gesundheitsminister: Mehr Geld für Corona-Impfstoff
- Bei Facebook teilen
- Bei Twitter teilen
- Bei Whatsapp teilen
- Per Messenger teilen
Nach einer Videokonferenzen unter Vorsitz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn haben sich die EU-Gesundheitsminister dafür ausgesprochen, mehr Geld für Corona-Impfstoffe bereitzustellen. Er sprach von bis zu 750 Millionen Euro. Deutschland sei bereit, seinen Anteil daran zu tragen. Er verwies darauf, dass bereits ein Vertrag für ein späteren Impfstoff mit der Firma AstraZeneca geschlossen worden sei. Sieben Verträge mit weiteren Firmen und unterschiedlichen Technologien seien in den nächsten Wochen und Monaten geplant. Damit sollten Entwicklung und Produktion mit vorfinanziert werden. „Das Ziel ist, wenn es einen Impfstoff gibt, soll er für alle EU-Bürgerinnen und -Bürger gleichermaßen fair zugänglich sein“, machte Spahn klar. Bisher sind 2,15 Milliarden Euro für den Kauf von Impfstoffen veranschlagt.
EU-Gesundheitsminister für einheitliche Reiseregelungen
Weiter haben sich die Gesundheitsminister für gemeinsame EU-Standards bei den Corona-Reiseregelungen ausgesprochen. Diese sollten sich nicht zu stark voneinander unterscheiden. „Das sorgt nur für Verunsicherung und für Problemen in den Grenzregionen“, betonte Spahn. Die Ressortchefs hätten sich darauf verständigt, dass nach Reisen aus Risikogebieten eine generelle Quarantäne von mindestens zehn Tagen angezeigt sein solle – auch wenn einige Staaten sich die Möglichkeit erhalten wollten, darüber hinaus zu gehen. Als Risikogebiete sind große Teile der Welt und auch Europas eingestuft. Dazu gehören ganz Spanien mit den Urlaubsgebieten der Balearen und Kanaren sowie Regionen auf dem Balkan.