100 Tage Corona-Warn-App
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat an die Nutzer der Corona-Warn-App appelliert, bei einer Infektion ihre Kontaktpersonen schnell zu warnen. Bislang mache das nur die Hälfte der positiv Getesteten, sagte Spahn auf einer Pressekonferenz am Mittwoch anlässlich des Starts der App vor 100 Tagen. Er erinnerte an den Slogan der Kampagne: #IchAppMit. Es genüge nicht, einfach nur die Corona-Warn-App auf das Handy zu laden: „Nutzen Sie dieses Werkzeug. Informieren Sie Ihre Kontakte.“
Positiven Corona-Test in die App eintragen, um andere zu warnen
Wer positiv auf das Coronavirus getestet wurde, soll das Testergebnis in der App teilen. Damit kann er mit der Anwendung auf dem Smartphone anonym allen Nutzern Bescheid geben, mit denen er Kontakt hatte. Man habe bislang fast 5.000 Warnmeldungen gezählt und wisse: Auf diese Weise hätten „schon einige zigtausend Menschen“ in Deutschland erfahren, dass sie selbst infiziert sein könnten. „Das ist viel, aber es reicht uns nicht.“
App ersetzt A-H-A-Regeln nicht
Die 100-Tage-Bilanz des Gesundheitsministers fällt insgesamt positiv aus. Seit ihrer Einführung habe man die Warn-App ständig besser gemacht. Mehr als 18 Millionen Mal sei sie bislang heruntergeladen worden – und damit ähnlich häufig wie alle anderen europäischen Apps zusammen. Zugleich mahnte der Gesundheitsminister, weiterhin die bekannten AHA-Regeln zu beachten. Die Warn-App sei ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen Corona und fester Bestandteil des Pandemiealltags – aber „kein Allheilmittel“. Mit Beginn des Herbstes gelte mehr denn je: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. Kanzleramtsminister Helge Braun bezeichnete die Corona-Warn-App als „große Erfolgsgeschichte“. Auch er verwies auf den Herbstanfang: „In der kommenden Zeit kommt unserer App eine große Bedeutung zu.“
Hier finden Sie alle Informationen rund um die Corona-Warn-App.