Schulz spricht über befristete Arbeitsverhältnisse. Was er nicht sagt: Der Anteil unbefristeter Jobs steigt!
Schulz kündigt bereits Anfang des Jahres an, Befristungen von Arbeitsverträgen weiter zu erschweren. (tagesspiegel.de) Auch beim TV-Duell kritisierte Schulz, dass es "sehr viele befristete Arbeitsverhältnisse" gebe.
Fakt ist:
Brücke in den Arbeitsmarkt
Befristete Jobs sind gerade für junge Leute oder Langzeitarbeitslose eine gute Brücke in den Arbeitsmarkt (bild.de). Dazu zählen zum Beispiel auch Elternzeitvertretungen.
Anteil der unbefristeten Jobs steigt deutlich
Im Zeitraum von 2006 bis 2016 ist der Anteil der unbefristeten Jobs mit mehr als 20 Wochenstunden (Normalarbeitsverhältnis) von 22,2 Mio. auf 25,6 Mio. deutlich gestiegen. Der Anteil der atypischen Beschäftigung ist im gleichen Zeitraum hingegen nahezu konstant geblieben. Die Zahl der befristeten Jobs sank sogar leicht.
Beim Thema Befristungen kennt sich Martin Schulz ohnehin nicht gut aus. Im Februar behauptete er in einem Interview mit der Bild-Zeitung: „Knapp 40 % aller Beschäftigungsverhältnisse in der Altersgruppe 25 bis 35 sind befristet.“ Diese Zahl ist maßlos übertrieben. Bild selbst korrigierte die falschen Angaben von Schulz unter Berufung auf das Statistische Bundesamt umgehend: Tatsächlich seien es 13,8 Prozent gewesen. (bild.de)
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