Überprüfungs-Pause für AstraZeneca-Impfstoff
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„Aufgrund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts setzt die Bundesregierung die Verimpfung des Impfstoffs von AstraZeneca aus.“ Das teilte heute Gesundheitsminister Jens Spahn mit. Der Gesundheitsminister hat damit den Rat der Wissenschaft befolgt. Der Impfstoff von AstraZeneca wird durch die Europäische Arzneimittelbehörde neu untersucht.
„Die Entscheidung heute ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagte Spahn. „Es ist eine fachliche Entscheidung, keine politische. Daher folge ich der Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts.“ Es geht um heftige Nebenwirkungen, vor allem aber um Thrombosegefahr. „Ein Zusammenhang ist nicht auszuschließen. Daher treffen wir diese Entscheidung.“
Der Impfstoff wurde millionenfach verimpft, die Zahl der Komplikationen sei insgesamt sehr niedrig – aber ernst. Für die „allermeisten“ Geimpften bestehe kein Risiko. Für Zweitimpfungen sowie angesetzte Erst- und Folgeimpfungen werden Entscheidungen nach der Neubewertung der EMA fallen. „Es ist wichtig, dass wir das transparent und offen machen."
„Wir setzen aus, um zu überprüfen. Das Ergebnis der Überprüfungen ist offen“, so der Minister. „Auch nicht Impfen hat schwerwiegende gesundheitliche Folgen.“ Klar sei aber, so Spahn: „Das wichtigste für Vertrauen ist Transparenz.“ Dazu zähle, fachlichen Empfehlungen zu folgen. Jetzt werde die Lage neu bewertet. Wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind, soll über den Fortgang entschieden werden.