Impfverordnung vorgestellt
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Höchstbetagte, medizinisches Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, im Rettungsdienst sowie Personal im ambulanten Pflegebereich – diese Menschen werden als erstes gegen das Corona-Virus geimpft. Angefangen werde bei denjenigen, „für die der Impfschutz zusätzliche Gesundheit und Lebensjahre bringt“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf einer Pressekonferenz. „Die Schwächsten zu schützen ist oberstes Ziel der Impfkampagne“, machte er weiter klar.
Schwere und tödliche Verläufe vermeiden
„Wir fangen jetzt mit den Über-80-Jährigen, den Höchstbetagten, den Pflegebedürftigen und denjenigen, die sie pflegen und betreuen, an“, so der Minister weiter. Diese Gruppe sei schon sehr groß – und besonders gefährdet. Durch die Impfungen der über 80-Jährigen und der Pflegebedürftigen könne man Krankenhauseinweisungen sowie schwerste und tödlichste Verläufe vermeiden.
Zur zweiten Gruppe zählen dann Personen ab 70 Jahren, Demenzkranke, Menschen mit Trisomie 21 und Transplantationspatienten, zudem Bewohner von Obdachlosen- oder Asylbewerberunterkünften und enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen. Die dritte Gruppe umfasst über 60-Jährige, chronisch Kranke, Personen „in besonders relevanter Position in staatlichen Einrichtungen“ sowie Erzieher, Lehrer und Mitarbeiter im Einzelhandel.
Die Aufgabenverteilung bei der Organisation der Impfung sei dabei klar: der Bund kümmert sich um die Beschaffung des Impfstoffes, Länder und Gemeinden organisieren die Verteilung.
Verordnung wird aktueller Lage angepasst
„Das Impfen ist der Weg aus dieser Pandemie“, unterstrich Spahn. Weiter rief er dazu auf, besonnen mit der Situation umzugehen und um Geduld, auf die eigene Impfung zu warten. Es gelte weiter, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und aufeinander aufzupassen.
Die Impfverordnung basiert auf einer Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut. Eine Prioritätensetzung ist nötig, weil zunächst nur begrenzte Mengen an Impfdosen verfügbar sein werden. Voraussichtlich beginnen die Impfungen am 27. Dezember. Die Konkretisierung, wer geimpft wird, wird angepasst werden, sobald mehr Impfstoffe zur Verfügung stehen.