Jens Spahn: Wir müssen Weihnachten anders feiern
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Das Corona-Virus sorgt für einen weiteren traurigen Rekordwert: innerhalb der letzten 24 Stunden sind 590 Menschen in Deutschland gestorben. Die immer noch hohen Infektions- und Todeszahlen machen deutlich, dass wir gegensteuern müssen.
Spahn: „Das Virus macht keine Ferien.“
„Wir müssen aufeinander aufpassen – auch wenn einige das schon nicht mehr hören können“, betonte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der Sendung ARD extra. Das gelte auch besonders für die Weihnachtsfeiertage. „Das Virus wird keine Ferien machen. Das Virus ist nicht katholisch“, so Spahn weiter.
Es sei angesichts weiterhin hoher Infektionszahlen sinnvoll, „Weihnachten anders zu feiern, mit weniger Personen und mit Abstand“. Ihm sei es wichtig, deutlich zu machen: „Wer sich jetzt am Wochenende infiziert, der könnte zu Weihnachten im Krankenhaus liegen“. Zudem erinnerte Spahn an die Menschen, die Weihnachten nicht mehr mit ihren Familien feiern können, weil sie an Corona gestorben seien oder auf einer Intensivstation liegen.
Strikte Besuchsregeln für Pflegeheime gelten weiter
Nach der Zulassung der ersten Corona-Impfstoffe in Deutschland erwartet Spahn, dass Risikogruppen noch im Winter besser geschützt sind. Da zweimal geimpft werden müsse, seien Heimbewohner, die bereits im Januar geimpft werden, dann ab Februar besser geschützt. Bis dahin werde es strikte Besuchsregeln in Pflegeheimen geben, auch an Weihnachten, wie Spahn im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erklärte. Es gebe zwar Schutzausrüstung und immer mehr Schnelltests, dennoch müssten alle verinnerlichen, dass es geordnete Verfahren braucht, „um die Mutter, den Vater oder den Partner zu besuchen.“ Die Besuchskonzepte müssten unbedingt eingehalten werden. Jens Spahn: „Wenn das Virus einmal in der Einrichtung ist, schlägt es brutal zu“.
Bis eine Impfung die gesamte Bevölkerung schütze, werde es dann noch Monate dauern: „Aber ich gehe davon aus, dass wir im Sommer jedem, der es will, ein Impfangebot machen können. Und dann sind wir vermutlich über den Berg.“ Diese Aussicht mache es ihm persönlich „unendlich viel leichter, auf die kommenden Wintermonate und ihre Einschränkungen zu blicken“.
Das ganze Gespräch des Bundesgesundheitsministers im ARD extra können Sie hier nachschauen.